Dendermonde

Dendermonde ist als Märtyrer Stadt sehr schwer in den Ersten Weltkrieg getroffen. So wurde zum Beispiel mehr als die Hälfte der Stadt abgebrennt und würde die Stadt verlassen in Ruinen.

Im kurz die Geschichte von Dendermonde

Am 4. August 1914 fielen deutsche Truppen in Belgien ein. Sie beantragten bei König Albert I. freien Durchmarsch durch das Land, um Frankreich in den Rücken zu fallen und als erstes Land erobern zu können. Der König verweigerte die Genehmigung. Der berüchtigte Schlieffenplan musste von den Deutschen erzwungen werden. Die Kavallerie der deutschen Ulanen griff am 12. August 1914 bei Halen in Limburg mit gezogenen Säbeln an. Sie wurde von belgischen Soldaten mit Feuerwaffen am Durchmarsch gehindert. Der deutsche Einmarsch verlief langsamer als geplant. An verschiedenen Stellen wurden die Truppen auch von belgischen „Bürgern“ beschossen, das dachten zumindest die Angreifer. Da jeder Soldat selber für seine Uniform sorgen musste, konnten die Deutschen die Zivilisten nur sehr schlecht von den Soldaten unterscheiden und verwechselten sie deshalb oft mit den Bürgereinheiten. In Dinant, Andenne, Aarschot und Leuven wurde eine große Anzahl von Bürgern hingerichtet. Leuven ging in Flammen auf. 2000 Gebäude – darunter auch die berühmte Universitätsbibliothek – fielen dem Brand zum Opfer. Die als uneinnehmbar geltende „Festung“ Antwerpen fiel im Oktober 1914.

So ist auch Dendermonde als Märtyrer Stadt sehr schwer getroffen. So wurde mehr als die Hälfte der Stadt abgebrennt und würde die Stadt verlassen in Ruinen.

Nach dem Fall von Antwerpen begaben sich die stark geschwächten belgischen Truppen im Eilmarsch an die Yser und bezogen dort Mitte Oktober Stellung hinter der Yserlinie, der letzten natürlichen Barriere.

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